Gospel of Luke excerpt in Gothic, Old German, Middle Low German, Yiddish, others
Monday, August 30, 2010
The book called Geschichte der deutschen Sprache I was lucky to find for just $4 at a second-hand bookstore is copyrighted and thus I can't type it out here, but one section at the end comparing various translations of a part of the Gospel of Luke can, and so I've typed it out here. It shows twelve different translations of the same passage (Joseph and Mary go to Bethlehem and she gets pregnant), mostly in High German at different stages in its history, but also Gothic, Low German, and Yiddish. Yiddish is especially interesting as the subject matter has resulted in a lot of Hebrew words even in such a short passage.
Note the small font for e two times in Yiddish as well - that's on purpose as the book has a small and slightly raised e which looks like it's probably a schwa. I was considering replacing it with a single apostrophe.
Gothic (Bible Translation by Bishop Wulfia, 350)
Urrann þan jah Iosef us Galeilaia, us baurg Nazaraiþ, in Iudaian, in baurg Daweidis sei haitada Beþlahaim, duþe ei was us garda fadreinais Daweidis, anameljan miþ Mariin sei in fragiftim was imma qeins, wisandein inkilþon. warþ þan, miþþanei þo wesun jainar, usfullnodedun dagos du bairan izai.
Old High German, 830
Fuor thō Ioseph fon Galileu fon thero burgi thiu hiez Nazareth in Iudeno lant inti in Dauides burg, thiu uuas ginemnit Bethleem, bithiu uuanta her uuas fon huse inti fon hiuuske Dauides, thaz her giiahi saman mit Mariun imo gimahaltero gimahhun sō scaffaneru. Thō sie thar uuarun, vvurðun taga gifulte, thaz siu bari.
Late Middle High German, 1343
Abir Jōsēph gīnc ouch ūf von Galilēa von der stat Nazarēth in Judēam in di stat Dāvīdis, di geheizen ist Bēthlehēm, darumme daz her was von dem hūse und von dem gesinde Dāvīdis, ūf daz her vorjehe mit Marīen ime vortrůwit zů einer hůsvrowin swangir. Und geschēn ist, dō si dā wāren, dō sint irfullit ire tage, daz si gebēre.
Early New High German (Martin Luther, 1522)
Da macht sich auff, auch Jospeh von Gallilea, aus der stadt Nazareth, ynn das Judisch land, zur stad Dauid, die da heyst Bethlehem, darumb, das er von dem hauße vnd geschlecht Dauid war, auff das er sich schetzen ließe mit Maria seynem vertraweten weybe, die gieng schwanger. Vnnd es begab sich, ynn dem sie daselbst waren, kam die zeyt das sie geperen sollte.
New High German, 18th century (1739)
Da machte sich aber auch Joseph auf, von Galiläa, aus der stadt Nazareth, in Judäa, in die stadt Davids, die Bethlehem heisset, weil er aus dem hause und familie Davids war, auf daß er sich aufschreiben liesse mit seiner braut Maria, die empfangen hatte. Und als sie daselbst waren, kam die zeit, daß sie gebähren solte.
New High German, early 20th century (1926)
So zog denn auch Joseph aus Galiläa aus der Stadt Nazareth nach Judäa hinauf nach der Stadt Davids mit Namen Bethlehem, weil er aus Davids Haus und Geschlecht stammte, um sich daselbst mit Maria, seinem jungen Weibe, die guter Hoffnung war, eintragen zu lassen. Während ihres dortigen Aufenthalts kam für Marie die Zeit ihrer Niederkunft.
New High German, mid-20th century (1963)
Da wanderte auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, nach Judäa in die Stadt der Familie Davids, nach Bethlehem. Denn er gehörte zur Familie und zum Stamme Davids. Und er ließ sich in die Listen des Kaisers mit Maria zusammen, seiner Verlobten, eintragen. Maria aber war schwanger. Als sie in Bethlehem waren, kam die Zeit für sie, zu gebären.
Middle Low German / niederdeutsch, 1478
vnde ock ioseph de gynck vp van galilea van der stad nazareth in iudeam in de stad dauids de dar is geheten bethlehem darumme dat he was van dem huse vnde van dem ingesinde dauuids. dat he sick apenbarde ok mit maria siner getruweder swangeren husfrowen. vnde dat geschach do se dar weren. de dage worden voruult dat se geberen scholde.
New Lew German / niederdeutsch, 1960
Un ok Joseph reist' ut Galiläaland, ut dei Stadt Nazareth, nah Land Judäa nah David sin Stadt, nah Bethlehem. Denn hei stammt' jo her ut David sin Hus un Geslecht. Hei müßt sik ok ni upschriwen laten. Un sin Fru Maria nehm hei mit. Dei drög 'n Kind unner'n Harten, un as sei nu dor wiren, dunn wiren ok ehr Dag' dor.
Dutch, 1968
Ook Jozef trok op van Galilea, uit de stad Nazaret, naar Judea, naar de stad van David, die Betlehem heet, omdat hij uit het huis en het geslacht van David was, om zich te laten inschrijven met Maria, zijn ondertrouwde vrouw, welke zwanger was. En het geschiedde, toen zij daar waren, dat de dagen velvult werden, dat zij baren zou.
Afrikaans, 1967
En Josef het ook opgegaan van Galilea, uit die stad Nasaret, na Judea, na die stad van David, wat Betlehem genoem word, omdat hy uit die huis en geslag van Dawid was, on hom te laat inskrywe saam met Maria, die vrou aan wie hy hom verloof het, wat swanger was. En terwyl hulle daar was, is die dae vervul dat sy moes baar.
Yiddish
un jossef is oich aroifgegangen fun golil, oiss der schtot nazareth, këin jehudeh, in der schtot fun dowid, welche hëisst bëith lechem, wail er is gewen fun dem hois un mischpoche fun dowid (hamelech); as er sol sich losn registrirn zusamen mit mirjem, woss is gewen farknasst zu im, un is gewen mëubereth. un ess is gescheen, beschath sëi senen dort gewen, doss di teg fun ir kimpet senen derfilt geworn.